Erst waren wir ein kleines bisschen versucht, unsere eigene Veranstaltung zu schwänzen und der Sonne zu frönen - gut, dass wir es nicht getan haben! Sarah Speck und Oliver Nachtwey waren es auf jeden Fall wert.

Gestern ging es wieder los: mit knapp 80 Gästen konnten wir den Auftakt unserer neuen Vortragsreihe begehen. Die Mischung hat super funktioniert: Björn Wendt kam mit ziemlich vielen Zahlen zu Armut&Reichtum und dem aktuellen Stand der Wissenschaft im Gepäck zu uns und hat uns strukturiert und deutlich erklärt, wie Armut vermessen wird und was sie für eine Gesellschaft bedeutet.

Vom 10. bis 12. Februar 2017 haben wir in Tübingen im Auftrag der Diakonie Württemberg das Seminar „Rassismus als Normalität?“ für Bundesfreiwilligendienstleistende durchgeführt.

Eigentlich wollen wir keine Rassist*innen sein. Aber wenn Menschen diskiminiert werden, muss es auch diejenigen geben, die diskriminieren, oder? Wir wissen: Rassismus ist strukturell noch tief verankert und wird z.B. durch Kinderbücher auch weiterhin "vererbt".

Zugegeben, ein bisschen nervös waren wir schon als Anfang März zum ersten Mal eine Fortbildung für Dolmetscher*innen des Projektes SPuK des Caritasverbandes in Osnabrück anstand. Im Zentrum stand am ersten Tag die machtkritische Fallanalyse von Dolmetschsituationen.

Alle Jahre wieder: Ende Januar haben wir uns für die Jahreshauptversammlung in Münster getroffen. In lockerer Atmosphäre haben wir an Ideen gebastelt, funktionierende Methoden ausgetauscht, unsere Kommunikation auf den Prüfstand gestellt und gemeinsam an neuen Projekten gearbeitet.

Weihnachten steht vor der Tür und die Geschenke stressen? Wir finden: weniger ist mehr! Statt Konsumrausch sollte zu Weihnachten weniger und fair konsumiert werden, oder sogar Selbstgemachtes verschenkt werden. Um darauf aufmerksam zu machen, haben wir wie in den letzten Jahren eine Weihnachts-Postkarte rausgebracht.

Nach einer Vereins-Sommerpause haben wir uns am Wochenende zum Sommercamp in Münster getroffen. Dieser jährliche Termin lässt uns Zeit, ins Gespräch zu kommen, große und kleine Themen zu diskutieren, inhaltlich zu arbeiten, unsere Arbeit zu reflektieren und eine Jahresplanung aufzustellen.

Was haben Feminist*innen am Kapitalismus zu bemängeln? Diese – zuerst ungewöhnlich anmutende – Frage haben uns gestern Charly und Anja vom trouble every day collective beantwortet. Tatsächlich ist Feministische Ökonomie eine bekannte Strömung der alternativen Ökonomie: Sie kritisiert die Teilung von Arbeit in einen öffentlichen, entlohnten Bereich und in einen privaten, nicht entlohnten Bereich, der vor allem von Frauen übernommen wird.

Was wäre, wenn alles besser wäre? Diese Frage wurde uns schon zum dritten Mal beantwortet - dieses Mal von Elisabeth Voß, die rund 100 Gästen das solidarische Wirtschaftsmodell vorstellte. Ihre Forderung: "People before profits", Güter sollen nicht für den Markt produziert werden, sondern von Menschen gemeinsam nach ihren Bedürfnissen hergestellt.