Zugegeben, ein bisschen nervös waren wir schon, ob auch die zweite Runde unserer Vortragsreihe erfolgreich wird. Pünktlich um 19 Uhr fanden sich dann aber tatsächlich knapp 70 Gäste ein, um von Christian Siefkes über Commons zu lernen. Seine These: die ständige Konkurrenz im Kapitalismus ist destruktiv. Stattdessen plädiert er für eine hierarchiefreie Zusammenarbeit in der Produktion und in der Nutzung von Dingen.
Die Themen Flucht und Migration begegnen uns momentan fast täglich in den Medien – nur dort? Das haben wir uns eine Woche lang gemeinsam mit 19 Freiwilligendienstleistenden der IJGD bei einem Wahlseminar im April gefragt. Ziel war es, den Teilnehmenden näher zu bringen, wie verschiedene Aspekte der Migration zusammenhängen und wie sie zu unserem Alltag gehören.
Trotz Frühlingswetters konnten wir knapp 80 Menschen bei unserem Vortrag im SpecOps begrüßen. Jörg Gakenholz gab uns eine Einführung in die Neoklassik und stellte uns seine Analyse der wirtschaftswissenschaftlichen Theorie dar. Zentrale Kritikpunkte des Soziologen waren zum Beispiel die Einseitigkeit der wirtschaftswissenschaftlichen Lehre oder die Überschätzung mathematischer Methoden.
Unser Leben wird maßgeblich dadurch bestimmt, wie wir wirtschaften. Gleichzeitig überlassen wir dieses Thema meist vermeintlichen Expert*innen, die oftmals problematische Annahmen vertreten. Die vorherrschende Wirtschaftslehre wird selten in Frage gestellt.
Auf der Jahreshauptversammlung Ende Januar 2016 haben die Vereinsmitglieder vom Freiraumkollektiv das aktuelle Jahresprogramm auf den Weg gebracht. Nach 2 Tagen intensiven Arbeitens sind nun die Inhalte für mehrere Workshops abgestimmt, die Anträge für eine Vortragsreihe zu Ökonomie und Kritik geschrieben und neue Projektideen gefestigt. Wir freuen uns auf ein Jahr voller Aktivitäten!
Die aktuelle, konsumkritische Weihnachtspostkarte gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal in 2 Versionen: Die Ausgabe mit münsteraner Bezug liegt nun im fairen Laden deines Vertrauens aus, in anderen Städten kursiert eine Version ohne münstersche Einkaufstipps. So oder so: Weniger ist mehr. Frohe Weihnachten wünscht das Freiraumkollektiv.
Mit dem Abschluss der Projekte Pamoja und Twende, der neuen Ausrichtung auf politische Bildungsarbeit und dem Zugewinn neuer Mitglieder haben sich die Schwerpunkte des Vereins stark verschoben. Daher haben wir uns entschieden, dem Verein einen neuen Namen zu geben.
Für Außenstehende ist die Vielfalt der Studentenverbindungen verwirrend. Auch in Münster gibt es zahlreiche Verbindungen und Burschenschaften. Dabei finden sich neben Unterschieden auch viele Gemeinsamkeiten, auf die sich alle Verbindungen berufen.
Was erstmal nach einer trockenen Vorgabe aus dem Vereinsrecht klingt, war mit den richtigen Leuten ein ziemlich gutes Wochenende: die Jahreshauptversammlung des Vereins, die Anfang jedes Jahres stattfindet. Im Zentrum der diesjährigen Versammlung stand die Frage nach unserem Selbstverständnis und unseren Zielen als Verein.
Was macht der Verein eigentlich das ganze Jahr? Welche Projekte sind neu angelaufen? Wie wird die Arbeit finanziert und wie kann ich Spenden? Mit dem Jahresbericht wollen wir unsere Fördermitglieder, Projektpartner und andere Interessierte jedes Jahr kurz und knapp über die Vereinsaktivitäten im vollendeten Kalenderjahr informieren.